Forschungsaktivitäten

Arbeitskreis Tumorzentren

Versorgungsforschung mit Daten des Klinisch-epidemiologischen Krebsregisters Brandenburg-Berlin

Hintergrund: Im Jahr 2000 wurde das Tumorzentrum Land Brandenburg e.V. (TZBB) gegründet. Es setzte sich u.a. zusammen aus allen regionalen Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkten (OSP) des Landes Brandenburg. Zu den Hauptaufgaben zählte die klinische Krebsregistrierung. Diese Strukturen haben mit der Zentralisierung von Datenbanken, mit Änderung von Trägerschaften und später mit Gründung des gemeinsamen Krebsregisters Brandenburg-Berlin einen starken Wandel erfahren. Einige der regionalen Tumorzentren und OSP haben sich durch den Wegfall ihrer Hauptaufgabe, der klinischen Krebsregistrierung, aufgelöst. Daraus resultierend hat auch die Mitgliederversammlung des TZBB als Dachverband am 25.08.2020 seine Auflösung beschlossen. Das TZBB und die LAGO arbeiten seit vielen Jahren zusammen und haben sich daher dazu entschieden, unter dem Dach der LAGO einen Arbeitskreis Tumorzentren zu gründen.

Ein Schwerpunkt des Arbeitskreises ist die Unterstützung von Versorgungsforschung aus Daten des Klinisch-epidemiologischen Krebsregisters. Konkret geht es darum, ausgewählte Forschungsprojekte finanziell zu fördern.
Abgeschlossene Förderprojekte

CoreNAVI

CoreNAVI

CoreNAVI war ein Teilprojekt des Verbundnetzwerkes NAVICARE für patientenorientierte Versorgungsforschung, das das Ziel hatte, Barrieren und Ungleichheiten in der Versorgung von Patienten mit altersassoziierten Erkrankungen zu reduzieren. Im Fokus von CoreNAVI standen dabei Patienten mit Lungenkrebs und Schlaganfall. Die LAGO unterstützte das Forschungsprojekt als Kooperationspartner.

SepsisWissen

SepsisWissen

"SepsisWissen (SepWiss) – Stärkung der Gesundheitskompetenz von Sepsis-Risikogruppen zur Verbesserung der Sepsis-Früherkennung und -Prävention" war ein vom Innovationsfond gefördertes Projekt unter der Leitung der Sepsis-Stiftung. Zu den Konsortialpartnern zählten unter anderem die Charité, die Medizinische Hochschule Brandenburg und das Robert-Koch-Institut. Im Projekt SepsisWissen wurden effektive, evidenzbasierte Kommunikationsstrategien zur Stärkung der Gesundheitskompetenz von Personen mit einer erhöhten Anfälligkeit für Sepsis entwickelt und getestet. Dazu wurde die Kenntnis der Frühwarnsymptome für eine Sepsis verbessert und der Zusammenhang zwischen Sepsis und Impfschutz vermittelt. Zur Zielgruppe gehörten für eine Sepsis anfällige Risikogruppen, wie beispielsweise onkologische Patienten, in der Modellregion Berlin-Brandenburg. Nach Abschluss der Kampagne wurde ermittelt, ob sich das Sepsis-Wissen und die Bereitschaft, sich gegen Infektionskrankheiten impfen zu lassen, in den Risikogruppen erhöht hat. Die LAGO unterstützte das Projekt als Multiplikator.